Osteopathie für Pferde
Eine Osteopathische Behandlung am Pferd ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, die gute anatomischen und physiologischen Kenntnisse der verschiedenen Systeme im Körper von Pferd und Mensch voraussetzt. Die Pferde Osteopathie entspricht den Prinzipien der Human Osteopathie. Der Erfahrungsschatz aus dem Humanbereich kann fast vollständig übertragen werden.
Ein Pferd kann nicht sprechen oder doch? Pferde sind Herdentiere und Spezialisten in der Kommunikation auf nonverbaler Ebene. Sie spiegeln unser Verhalten, unsere Körperenergie, unsere Haltung, unsere Gedanken unsere Charakterzüge und vieles mehr.
An Osteopath is a person who works with feeling, seeing, thinking and knowing fingers. (Ein Osteopath arbeitet mit fühlenden, sehenden, denkenden und wissenden Händen.) William Garner Sutherland.
Eine osteopathische Untersuchung und Behandlung eines Pferdes umfasst immer alle drei osteopathischen Systeme:
Das Parietale System: Die Knochen, Muskeln, Bindegewebe, Fascien und Sehnen. Das Fasciales System als Organ betrachtet verbindet in einem großen Netzwerk alle genannten Strukturen miteinander und überträgt Kräfte dreidimensional in alle Richtungen.
Wie zum Beispiel das Kiefergelenk, das über Zähne, Gebiss und Bänder hohe Einwirkung über die Wirbelsäule auf die Hinterhand des Pferdes hat.
Beides, Hergabe des Genicks und Biegsam machen der Hinterhand, geht also Hand in Hand. (Gustav Steinbrecht)
Die Leichtigkeit im Maul, geht der Leichtigkeit des ganzen Pferdes voraus. (Salomon de la Broue)
Das Viszerale System: Die Organ: Magen , Darm , Lunge , Leber usw. Jedes Organ hat über seine Bandverbindungen Auswirkungen auf den Haltungsapparat bzw. die Wirbelsäule des Pferdes
Das Kranio-Sacrales System: Die Schädelknochen und ihre Beweglichkeit, das, Kreuzbein, die Membranen des Gehirns und Rückenmarks und die Liquor Zirkulation.
Krankheiten, egal welchen Ursprungs, können zu Dysfunktion oder Blockade eines oder mehrerer Systeme führen. Dadurch können vielfältige Symptome entstehen, die zu neurologischen, sensorischen und motorischen Veränderungen führen.
To find health should be the object of the doctor. Anyone can find disease.” ― Andrew Taylor Still
Mögliche Indikationen für eine Osteopathische Behandlung am Pferd
- Ein Pferd lässt sich nur gegen seinen Willen Satteln / Trensen
- Verschiedene Arten von Lahmheiten, Anzeichen von Schmerzen durch Entlastungshaltungen, bei Steifheit mit Schmerzen im gesamten Bereich der Wirbelsäule, in der Muskulatur ,verspannte Fascien , „Das Pferd erscheint völlig verzogen“
- chronische Schmerzen, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme
- Schwierigkeiten bei Stellung, Biegung, Versammlung,“ Ein Pferd geht nicht über den Rücken“
- plötzlicher Leistungsabfall
- hormonelle Störungen, Organbeschwerden :Probleme mit dem Rosse
- Magenprobleme,
- Stress (z.B. Stallwechsel, Besitzerwechsel)
- nach jeglichem Trauma z.B. Stürze, Festliegen, Verladeunfälle, Verlust, Beeinträchtigung der Sinnesorgane, Schreckhaftigkeit , müde , Energielos , traurig aggressiv
Eine Osteopathische Behandlung unterstützt alle Systeme in Balance zukommen bzw. zu regenerieren. Der Organismus wird unterstützt Selbstheilungskräften zu aktivieren. bzw. bereits vorhandenen Selbstheilungsprozess zu unterstützen.
Ein optimales Behandlungsergebnis kann erzielt werden in Zusammenarbeit mit den
- Tierärzten, bei Bedarf unterstützt durch radiologische Untersuchungen , Blutuntersuchungen und weiterführende Tests zur Differenzialdiagnostik.
- dem Hufschmied, Hufbearbeiter/in
- mit dem Sattler
- mit dem Coach oder Trainer-IN
- mit dem Reiter – denn in vielen Fällen ist eine osteopathische Behandlung des Reiters, in engem Zeitlichen Zusammenhang mit der Behandlung des Pferdes sinnvoll. Frauke Bangemann behandelt sowohl Pferde als auch Reiter da diese häufig Probleme im Bewegungsapperat gegenseitig übertragen sollten beide Behandelt werden.
Eine Behandlung
- umfasst eine Anamnese mit Inspektion und Ganganalyse.
- Die Erkennung und Lösung von Blockaden im Bereich der gesamten Wirbelsäule und den Gelenken, Behandlung des viszeralen und des cranialen Systems bei Bedarf und Beschwerdebild .
- Fasciale Techniken (Zungenbein, Zwerchfell, …) komplementieren die Behandlung. Evtl. Taping
- Sattelkontrolle und
- Inspektion des Reiters, Besteht Behandlungsbedarf?
Kosten pro Behandlung: 130 -150,00 Euro je nach Aufwand
zuzüglich Anfahrtskosten (0,35 €/ km)
Dauer ca 1.,5 h bis 2 h